Tetanus (Wundstarrkrampf)


Der Wundstarrkrampf wird durch das Gift eines Bakteriums (Clostridium tetani) ausgelöst. Dieses Bakterium kommt auch im Darm gesunder Pferde vor und verursacht dort keine Schäden. Dringt es jedoch über Verletzungen in den Körper ein, bildet sich, besonderes in tiefen Wunden mit Sauerstoffarmut, das lebensgefährliche Tetanustoxin. Die Krankheit äußert sich in steifen Bewegungen, einem Vorfall der Nickhaut des Auges und einer Verkrampfung der gesamten Muskulatur. Schließlich wird die Atemmuskulatur gelähmt und das Pferd stirbt. Die Behandlung ist langwierig und führt nur selten zur Heilung. Pferd und Mensch gelten als die tetanusempfindlichsten Arten überhaupt. Deshalb ist ein regelmäßiger Impfschutz auch für den Menschen außerordentlich wichtig.

Bei jeder Verletzung muss der Tetanus-Schutz überprüft werden

Impfschema:

  1. Impfung im Alter von 3 bis 6 Monaten (Je nach Impfstatus der Mutter)

  2. Impfung 4 bis 6 Wochen später

  3. Impfung 12 Monate nach der zweiten Impfung

Danach Auffrischungen alle 2 bis 3 Jahre (abhängig vom Impfstoff)


Stellt sich die Frage ob ausreichender Impfschutz vorhanden ist oder beim Fohlen noch Antikörper von der Mutter vorhanden sind (diese beeinträchtigen den Impferfolg) kann im Stall mit Hilfe einer Blutprobe ein Schnelltest erfolgen, der dann Auskunft über den Antikörperstatus des Pferdes gibt.


Liegt bei einem ungenügend geimpften Pferd eine Verletzung vor, so wird simultan mit dem eigentlichen Impfstoff aktiv und mit einem antikörperhaltigen Serum passiv geimpft.